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    Der komplette Leitfaden von den Erfindern der Protektoren

    Von DemoneRosso | 01 März 2023 | 1 min

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    Die Norm EN17092 klassifiziert die mechanische Beständigkeit von Kleidungsstücken von C bis AAA
    Für ein sicheres Kleidungsstück braucht man lediglich ein starkes Gewebe, das die Anforderungen der Norm erfüllt
    Viel schwieriger ist es, Jacken und Hosen herzustellen, die Sicherheit, Ergonomie und Komfort kombinieren
    Dainese-Leder kombiniert die elastischen Eigenschaften des Materials mit hervorragender Abriebfestigkeit, wobei großes Augenmerk auf den Komfort gelegt wird
    Technische Gewebe mit unterschiedlicher Dichte und Dicke, wie z. B. Trixior, sind die beste Alternative für hochleistungsfähige Touring-Kleidung

    Die Zertifizierung von technischen Motorradjacken und -hosen ist in der europäischen Norm EN 17092:2020 geregelt. Sie veranschaulicht die Abriebfestigkeit, Reißfestigkeit und Nahtfestigkeit der verschiedenen Kleidungsstücke anhand eines intuitiven Buchstabensystems, die auf den verschiedenen Produktetiketten deutlich dargestellt werden müssen.  

    Kleidungsstücke der Klasse A werden auch als „lightweight“ (d. h. leicht) definiert und schützen weniger als Kleidungsstücke der Klassen AA („mediumweight“, mittelschwer) und AAA („heavyweight“, schwer).  

    Zur Bestimmung der Beständigkeitsklasse werden die Kleidungsstücke in den verschiedenen Zonen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten einem Abriebtest unterzogen: Es gibt drei verschiedene „Risikozonen“, die je nach dem Risiko eingeteilt sind, dass diese Teile des Kleidungsstücks bei einem Sturz mit dem Asphalt in Berührung kommen. Zone 1 ist die am stärksten exponierte Zone, die traditionell von starren Protektoren abgedeckt wird, und umfasst Schultern, Ellbogen, Hüften und Knie. Zone 2 umfasst Arme, Rücken, Gesäß und die Außenseite der Beine. Zone 3 ist am wenigsten gefährdet für Stöße und Abrieb: Dazu zählen Brust, Bauch, die Innenseite der Arme und die Innen- und Rückseite der Beine.  

     

    Die Abriebtests werden nach der sogenannten „Darmstadt Methode“ durchgeführt, die das Rutschen des zu testenden Materials auf dem Asphalt simuliert. Diese gelten als bestanden, wenn der Durchbruch an der Probe nach dem Versuch kleiner als 5 mm ist. 

    Der Test für die Zone 1 von Kleidungsstücken der Klasse AAA erfolgt z. B. durch die Simulation eines Sturzes bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h, was einer Drehzahl von 707 U/min (Umdrehungen pro Minute) der verwendeten Spezialmaschine entspricht. Zum Vergleich: In der gleichen Risikozone wird ein Kleidungsstück der Klasse AA mit einer simulierten Geschwindigkeit von 70 km/h (412 U/min) und ein Kleidungsstück der Klasse A mit einer Geschwindigkeit von 45 km/h (265 U/min) getestet.  

    Zusätzlich zu diesen Tests werden die Kleidungsstücke auch auf ihre Nahtfestigkeit geprüft. Das alles trägt zum abschließenden Urteil bei. 

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    Dainese Lederjacken

    Maximaler Schutz und Bewegungsfreiheit. Jacken und Hosen für jeden Einsatz, von der Rennstrecke bis zum Stadtverkehr.

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    Komfort oder Sicherheit: Warum nicht beides? 

    Zusammengefasst ist es also einfach, ein extrem abriebfestes Kleidungsstück herzustellen: Es reicht, sehr dicke und starke Gewebe zu verwenden, auf Kosten von Flexibilität und Komfort. Die Kehrseite der Medaille? Diese Jacken und Hosen sind zum Motorradfahren grundsätzlich ungeeignet. Motorradfahrer brauchen für ihre Fahrten – ob kurze oder lange Strecken – Sicherheit, aber auch Komfort und Bewegungsfreiheit. Daher ist es Dainese gelungen, durch Materialien wie Leder und andere patentierte Gewebe ein optimales Gleichgewicht zwischen diesen Anforderungen zu finden. 

    Komfort und Bewegungsfreiheit sollten nicht als ein „Extra“ gelten. Sie sind vielmehr wesentliche Faktoren, die zur aktiven Sicherheit beitragen, die ein Kleidungsstück seinem Träger bietet. Die Unbedenklichkeit eines Kleidungsstücks, d. h. die Tatsache, dass es seinem Träger keinen Schaden zufügt, ist in der Tat ein weiteres Kriterium, nach dem die Zertifizierung vergeben wird. 

    Die Fähigkeit, einen Fahrer in die Lage zu versetzen, eine Verletzung zu vermeiden, nennt man aktive Sicherheit, und sie ist ein grundlegendes Prinzip für jedes Dainese-Produkt. In der Tat sollte man bedenken, dass jeder Motorradfahrer, der dank eines bequemen und ergonomischen Kleidungsstücks weniger erschöpft oder belastet ist, weniger schnell die Konzentration verliert und weniger schnell während der Fahrt in Notsituationen gerät. 

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    Dainese Touring-Jacken

    Komfort und Schutz unter allen Bedingungen, vom Pendeln in der Stadt bis zu langen Fahrten unter extremsten Bedingungen.

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    Dainese-Leder: der Schutz der Legenden 

    Von Giacomo Agostini bis Valentino Rossi – seit 50 Jahren schützt Dainese mit seiner Lederkleidung die berühmtesten Piloten in der Geschichte der Motorrad-WM sowie Motorradfahrer auf der ganzen Welt.  

    Leder ist bekanntlich das Material schlechthin für Motorradbekleidung und wird seit den Anfängen der Disziplin verwendet. Ein natürlicher Schutz, der Elastizität und Abriebfestigkeit mit Komfort für den Träger verbindet. Ein Material, dessen Leistung nicht künstlich nachgebildet werden kann: Kein Ersatzmaterial kann seine Eigenschaften in Bezug auf Gewicht, Dicke und Elastizität erreichen. Jedes Kunstleder erreicht ab einer bestimmten Reibgeschwindigkeit Temperaturen, die zum Schmelzen des Materials und damit zu einer sehr schnellen Beschädigung führen. 

    Lederbekleidung ist die beste Wahl für alle, die ein sportliches Kleidungsstück mit ausgezeichneter Abriebfestigkeit suchen, sowohl für den Einsatz auf der Rennstrecke als auch auf der Straße. 

     

    Die modernsten Materialien: vom Weltraum bis zum Motorradsport 

    Für modernste Touring-Anzüge hat Dainese ein spezielles Gewebe namens Trixior entwickelt. Gestaltet mit der aus Luft- und Raumfahrtstudien für Missionen mit der ESA und MIT gewonnenen Expertise, handelt es sich dabei um ein synthetisches Material, das dank virtuellem Prototyping entstanden ist.  

    Mit dieser Methodik hat die F&E-Abteilung ein Gewebe mit kontrollierter Geometrie und Dicke entwickelt, bei dem jede Zone aus verflochtenen Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften besteht. Trixior ist eine Kombination spezifischer Materialien, die abrieb- und reißfest und gleichzeitig besonders flexibel sind, und wurde mit Daineses fundiertem Wissen über Ergonomie und Sicherheit gestaltet. Trixior, das an den am stärksten gefährdeten Stellen (wie Schultern, Ellbogen und Knie) positioniert ist, kombiniert hervorragende Flexibilität mit Abriebfestigkeit und optimiert so die Bewegungsfreiheit des Trägers.  

    Materialien wie Trixior sind Bestandteil der fortschrittlichsten Kleidungsstücke, die entwickelt wurden, um Motorradfahrer bei allen Wetterbedingungen bestmöglich zu schützen und ihnen die größtmögliche Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, damit sie auch nach einem langen Tag im Sattel nicht ermüden. 

     

    Die Zertifizierungsklasse eines Kleidungsstücks ist eine äußerst wichtige Angabe. Wie bereits erläutert, ist eine Jacke aus extrem dickem und widerstandsfähigem Material nicht unbedingt die beste, da sie beim Gewicht und bei der Steifigkeit Abstriche machen muss. Die Einhaltung der europäischen Normen, wie z. B. EN17092:2020 oder EN1621 (die Spezifikation, die den Schutz regelt), ist daher eine wesentliche Voraussetzung für jede Schutzkleidung, und es ist immer gut, sich vor dem Kauf und der Fahrt zu informieren – besonders wenn es um unsere eigene Sicherheit geht. 

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