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    Sommer wie Winter, in der Stadt und außerhalb. Wir haben mit drei unermüdlichen Pendlern gesprochen, um herauszufinden, welche Kleidung in jeder Situation und bei jedem Wetter die richtige ist 

    Von DemoneRosso | 27 Februar 2024 | 1 min

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    Das Motorrad oder der Roller sind oft das praktischste und schnellste Mittel für den Weg zur Arbeit (und zurück), vor allem in der Stadt.
    Auch bei kurzen Fahrten sollte man nicht auf Funktionskleidung verzichten. Sie ist auch hilfreich, um sich bei schlechtem Wetter zu schützen.
    Im Winter versteht es sich von selbst, dass man sich entsprechend kleidet; im Sommer sieht das schon anders aus. Aber bei Hitze ist Funktionskleidung bequemer als jegliche Freizeitkleidung
    Für Fahrten in der Stadt gibt es dezente Anzüge, die man ohne weiteres im Büro tragen kann, ohne sich umziehen zu müssen
    Für Fahrten außerhalb der Stadt bieten sich je nach Temperaturen und Wetterlage verschiedene Lösungen an
    Bei schlechtem Wetter ist ein komplett wasserdichter Touring-Anzug ideal, allerdings muss man am Zielort dann die Kleidung wechseln

    Seit es sie gibt, sind Zweiräder in den meisten Fällen die schnellste und praktischste Lösung für den täglichen Weg zur Arbeit (und zurück). Manche nutzen diese Möglichkeit in drei von vier Jahreszeiten, andere wiederum an 365 Tagen im Jahr. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Art der Fahrstrecke: in der Stadt, außerhalb oder eine Mischung aus beidem.  

    Um herauszufinden, wie man den Weg zur Arbeit (und zurück) rundum komfortabel und sicher zurücklegt, haben wir mit drei Pendlern gesprochen, die unterschiedliche Bedürfnisse und Lösungen für dieses Problem haben. Für die Fahrt zur Arbeit auf zwei Rädern gibt es nicht nur den Roller, obwohl er in vielen Fällen ideal ist; jedes Motorrad eignet sich genauso gut – egal, ob Sportbike oder Touring-Maschine. Sehen wir uns das Ganze also einmal genauer an, um herauszufinden, welche Vorbereitung in der jeweiligen Jahreszeit notwendig ist. 

     

    Pendeln zur Arbeit mit dem Roller in der Stadt 

    Bekanntlich ist im Stadtverkehr der Roller das praktischste Transportmittel: geringer Kraftstoffverbrauch, Frontschutz und zügiges Vorankommen. Oft ist ein Roller mit großen Rädern die beste Wahl. Er ist auf holprigen Straßen sicherer und vorhersehbar in den Reaktionen. Wie sieht nun das Outfit für eine perfekte Kombination aus? Wir haben Joséphine gefragt, eine Pendlerin, die den Roller zu ihrem unermüdlichen Begleiter gemacht hat. 

    „Ich wohne in Marseille und um ins Büro zu kommen, muss ich jeden Morgen quer durch die Stadt fahren und etwa 15 km zurücklegen. Leuten, die auf dem Land wohnen, mag das kurz erscheinen, aber mit dem Verkehr, den Ampeln und den ständigen Baustellen geht das nicht so schnell, wie man vielleicht denkt. Ich könnte niemals auf meinen Roller verzichten; damit kann ich die Fahrzeiten drastisch verkürzen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie lange es dauern würde, dieselbe Strecke mit dem Auto zurückzulegen: mindestens doppelt so lang. 

     

    Was die Kleidung betrifft, fühle ich mich mit einem Funktionsanzug sehr wohl, den man problemlos den ganzen Tag tragen kann. Mein Lieblingsstück ist die Jacke, ein dezenter Parka, der im Büro nicht auffällt, aber aus abriebfestem, wasserdichtem Stoff besteht und dank der Protektoren, die ich eigens eingesetzt habe, einen zertifizierten Schutz an Ellbogen und Schultern bietet. Ich trage sie bevorzugt in der Zeit zwischen Oktober und April, in den Sommermonaten entscheide ich mich stattdessen für eine kurze Jacke, die besser belüftet ist. 

    Das Gleiche gilt für Hosen und Schuhe. Ich verwende Motorradschutzkleidung, die speziell dafür entworfen wurde, unauffällig und viele Stunden lang bequem zu sein. Die Hose lässt sich garantiert nicht von Casual-Modellen unterscheiden, aber wie die Jacke ist sie ist viel robuster und sicherer. Auch die Wahl der Schuhe hängt von der Jahreszeit ab: An trüben Tagen trage ich klassische, knöchelhohe Lederstiefeletten mit undurchlässiger Membran. Wenn es wärmer ist, fühle ich mich mit einem leichteren Sneaker wohl, der ebenfalls das Fußgelenk bedeckt, weil er den Knöchel schützen muss. 

     In puncto Helm ist der Jethelm für meine Art der Verwendung der bequemste . Im Sommer ist er gut belüftet; im Winter trage ich eine Sturmhaube unter dem Helm, um meinen Hals und mein Gesicht zu schützen. Wäre da nicht der Helm, den ich bei mir trage, könnten die Kollegen im Büro an der Kleidung oft nicht erkennen, ob ich mit dem Roller gekommen bin oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. 

    Die neueste Entdeckung hingegen war der Dainese-Airbag. Ich habe die Smart Jacket gekauft und trage sie unter dem Parka oder über der belüfteten Jacke, weil sie unterschiedliche Passformen haben, der Parka ist weiter geschnitten. Es ist eine Schicht mehr, aber man bemerkt sie so gut wie gar nicht, und glücklicherweise habe ich noch nie eine Aktivierung erlebt. Wenn ich am Ziel ankomme, falte ich die Jacke zusammen, sie passt perfekt unter die Sitzbank des Rollers.“ 

    Ein Sportbike für die Fahrten zwischen Hügeln und Stadt 

    Der zweite Pendler, mit dem wir uns unterhalten haben, war Samuel, Mitarbeiter der Dainese-Gruppe und AGV-Produktmanager , der sich für eine KTM 890 Duke als einziges Transportmittel entschieden hat. Er fährt an 365 Tagen im Jahr bei jedem Wetter mit dem Motorrad zur Arbeit. 

    „Mein Arbeitsweg sieht ein wenig anders aus als bei den meisten Leuten. Ich habe das Glück, im Hügelgebiet zu wohnen, und ein Teil der Strecke besteht daher aus kurvenreichen Landstraßen, das ideale Jagdrevier für meine KTM. Zu wissen, dass ich, ein paar Kurven auf dem Motorrad fahren muss, um ins Büro zu kommen, hilft mir, gut gelaunt aufzustehen; im Winter ist es natürlich hart, aber mit der richtigen Ausrüstung ist es weniger schlimm als man vielleicht glaubt, und es wird zu einem Erlebnis, das man zumindest einmal ausprobieren sollte. 

    Für die unterschiedlichen Jahreszeiten habe ich drei verschiedene Outfits, eines für den Sommer (ab ca. 30 °C aufwärts), eines für Frühling und Herbst (10-30 °C) und eines für den Winter (unter 10 °C), das eigentlich dasselbe ist wie in der Übergangssaison, aber mit ein paar Ergänzungen. Im Sommer trage ich eine leichte, komplett belüftete Jacke in Kombination mit Lederhandschuhen, Jeans und Motorrad-Sneakers. Wenn ich ins Büro komme, ziehe ich meine Jacke aus und bin schon bereit, ich muss bei der Arbeit keine „Businesskleidung“ tragen. In der Übergangssaison bleibt es bei Jeans und Schuhen, aber ich wechsle zu einer wasserdichten Jacke:    Ich verwende eine mit einer laminierten Gore-Tex®-Membran, die perfekt vor kalter Luft und Regen schützt. Für den Fall der Fälle habe ich das ganze Jahr über immer einen Regenschutz-Anzug aus Jacke und Hose im Rucksack dabei. 

    Im Winter wird es interessanter. Ich bleibe bei der laminierten wasserundurchlässigen Jacke und füge eine oder mehrere Thermolayer hinzu, je nach den Temperaturen, die von etwa 10 Grad bis deutlich unter null variieren können (mein persönlicher Rekord auf dem Weg zur Arbeit liegt bei -7 ° C). Auch ein Halswärmer ist unverzichtbar: Ich achte sehr darauf, ihn zwischen die beiden Schichten der Jacke zu stecken, damit keine Zugluft in direkten Kontakt mit dem Körper kommt, was passiert, wenn man ihn unter dem Thermolayer trägt. 

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    In dieser Jahreszeit macht meine geliebte Jeans der Hose des undurchlässigen Gore-Tex®-Anzugs Platz. Es ist auch so, dass selbst die steifsten Knieschoner, die breiter sind als die weichen der Casual-Modelle, ein hervorragender Schutz gegen die Kälte sind. Die Lederhandschuhe werden gegen ein Paar wattierter, wasserdichter Handschuhe ausgetauscht, und bin der Ansicht, dass beheizte Griffe in dieser Hinsicht eine großartige Erfindung sind. Ich habe sie noch nicht auf meiner Kawasaki montiert, aber ich denke oft darüber nach. Bei den Schuhen bleibt es hingegen bei den gewohnten Sneakers, ich trage aber längere und dickere Socken. Ich verwende in jeder Jahreszeit einen Integralhelm, ich beschränke mich darauf, mit einem hellen oder dunklen Visier und mit den Lufteinlässen zu spielen – geschlossene oder offene Lüftungsschlitze machen einen erheblichen Unterschied.“ 

     

    Zur Arbeit mit einem Touring-Motorrad 

    Last but not least ein Pendler, der sich dazu entschlossen hat, seine Triumph Tiger auch im Alltag zur Begleiterin zu machen. Die Strecke, die Konrad jeden Morgen zurücklegt, ist wieder gänzlich anders. In diesem Fall handelt es sich um eine Fahrt von etwa fünfzig Kilometern von Stadt zu Stadt in der Mitte Deutschlands, auf Schnellstraßen mit einem Autobahnabschnitt, immer bei dichtem Verkehr.  

    Auf meiner Tiger trage ich stets dasselbe Touring-Outfit, mit dem ich auch durch Europa reise. Es ist bequem, sicher und schützt mich bei jedem Wetter. Es ist ein dreilagiger Vier-Jahreszeiten-Anzug, also ist er das ganze Jahr über wirklich gut geeignet. An Tagen mit unsicherem Wetter nehme ich Regenschutzkleidung mit, die aber bei mäßigem Regen nicht notwendig ist. Was ich unter Jacke und Hose trage, wähle ich je nach Temperatur: zwischen 20 und 30 °C reicht ein T-Shirt; bei höheren Temperaturen fühle ich mich mit atmungsaktiver Funktionsunterwäsche wohler; wenn es kälter ist, entscheide ich mich stattdessen für eine komplette Thermounterwäsche und eventuell noch weitere Schichten. 

     

    Der Anzug wird mit wasserdichten Stiefeln aus Gore-Tex® kombiniert (im Sommer wechsle ich allerdings zu einem Paar belüfteter Sneakers, die ich dann den ganzen Tag trage), die Handschuhe variieren je nach Jahreszeit stark, ich habe wattierte und wasserdichte, welche aus Leder und noch welche aus leichtem Stoff. Der Helm, den ich für alle Verwendungsarten des Motorrads habe, ist nur einer, und zwar immer ein Adventure-Integralhelm. Ich verwende nur einen Helm für alle Motorradfahrten: einen Modularhelm. Er schützt gut, ist aber praktischer als ein Integralhelm für meinen Einsatz des Motorrads. Ich habe auch die AGV-Gegensprechanlage installiert, damit fühle ich mich wohl und kann bei Bedarf frühe Anrufe von Kollegen entgegennehmen oder die Arbeitszeit am Abend verlängern. 

    Der Preis, den man zahlen muss, um auch in der Kälte mit maximalem Komfort zu reisen, ist der notwendige Outfitwechsel, wenn man zur Arbeit kommt. Ich packe einen passenden Anzug in meinen Rucksack und wenn ich ins Büro komme, ziehe ich mich unauffällig an einem ungestörten Ort um, dann bin ich bereit für den Tag. Abends mache ich es genau umgekehrt ein und fahre mit dem Motorrad wieder nach Hause.  

    Schnellstraßen und Autobahnen mögen nicht das größte Vergnügen sein, aber jeden Tag auf mein Motorrad zu steigen, macht mir gute Laune, auch bei schlechtem Wetter. Ich fühle ich mich fast wie ein Abenteurer, der sich in irgendeine abgelegene Gegend Zentralasiens verirrt hat.“  

     

    Sie werden mittlerweile verstanden haben, dass auch das Pendeln zwischen Zuhause und Arbeit mit dem Motorrad - vor allem dann, wenn die Strecke nicht ultra-kurz ist - zu einem kleinen Abenteuer werden kann. Die Wahl der idealen Bekleidung für solche Fahrten variiert stark je nach Strecke, Art des Motorrads und Wetterbedingungen. Die Bekleidung kann auch an den individuellen Geschmack angepasst werden und es stehen viele Optionen und Alternativen dafür zur Verfügung. Nun müssen Sie nur noch Ihre eigene Kombination auswählen. 

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