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    Ursprung, Eigenschaften, Zertifizierungen und vieles mehr. Hier bekommen Sie alle Informationen zum modernsten Schutz für Motorradfahrer direkt vom Erfinder.

    Von DemoneRosso | 25 November 2024 | 1 min

    Die Geschichte des Motorrad-Airbags reicht viel weiter zurück, als man annehmen könnte: Bereits 1994 begann sich der spätere Erfinder Lino Dainese mit dieser Idee zu beschäftigen. Bei einem Tauchgang während eines Urlaubs am Meer trug Lino eine so genannte Tarierweste, auch BCD (Buoyancy Control Device) genannt. Mithilfe dieser Weste, die mit einer Druckluftflasche verbunden ist, kann der Taucher durch Einblasen und Ablassen von Luft in jeder Tiefe seinen Auftrieb regulieren und austarieren und durch das Aufblasen oder Entleeren der Luftkammer den Auf- oder Abstieg erleichtern. Das angenehme Gefühl des eingehüllten Körpers und der Sicherheit, das die aufgeblasene Weste vermittelt, ist für Lino der zündende Funke: Man könnte doch auch Motorradfahrer mit einem Luftkissen schützen!  

     
    Wann wurde der Motorrad-Airbag erfunden? Die Geschichte seiner Erfindung 

    Zwischen der ersten Idee eines intelligenten Airbags zum Schutz von Motorradfahrern und dem fertigen, einsatzbereiten Produkt vergehen mehrere Jahre der Forschung mit mehreren Entwürfen: Von der ersten Skizze, die Lino Dainese in der Bar am Strand, an dem er tauchen ging, auf eine Serviette kritzelte, bis zum ersten echten Airbagsystem von Dainese mit D-air® Technologie (kurz D-air®) dauert es 12 Jahre.  

    Motorsport-Rennstrecke Adria International Raceway, Italien, Winter 2006. Ein Stuntman in voller Montur, im allerersten Dainese-Anzug mit D-air®-Technologie (kurz D-air®-Anzug), fährt eine Aprilia RS, auf der eine einfache Vorrichtung angebracht ist, die Motorrad und Fahrer gleich bei der Einfahrt in eine Kurve zu Fall bringen soll. Es ist keine hohe Geschwindigkeit nötig, das Risiko für den Fahrer ist unter Kontrolle. Los geht‘s! Beim ersten Anzeichen einer Kurve berührt die Vorrichtung den Boden und hebt das Hinterrad an. Motorrad und Fahrer kommen zu Fall. Alles läuft nach Plan, es ist die erste Aktivierung eines elektronischen Motorrad-Airbags. Ein Triumph, der die Geschichte der Schutzausrüstung für dynamische Sportarten - nicht nur im Bereich der Motorräder - verändern sollte. 

     

    Kaum 12 Monate später folgt das Debüt in der Motorradweltmeisterschaft. Die erste Aktivierung eines Motorradanzugs mit Airbag im Rahmen eines Rennens erfolgt 2007 beim freien Training für den Großen Preis von Valencia in der 125er-Klasse durch Marco Simoncelli. Er war einer der ersten, die an D-air® glaubten. Die ersten Fotos zeigen jedoch nicht den Sturz von Marco, sondern Michael Ranseder, ebenfalls ein Fahrer der Klasse 125 cm³, der kurz nach Simoncelli im Kiesbett landete. 

    Der Rest ist in der jüngeren Vergangenheit angesiedelt. Die Dainese D-air®-Technologie findet bei Fahrern aller Kategorien Verbreitung und überzeugt immer mehr. Schon bald wird sie zu einem unverzichtbaren Schutz, fast so wichtig wie der Helm: Wer sie probiert, mag nicht mehr darauf verzichten. Mit der Zeit entwickelt sich die Technologie auch dank der unschätzbaren Mitwirkung der Fahrer weiter, die dazu beitragen, sie insbesondere im Hinblick auf dieIntegration in den Anzug und die Ergonomie zu verbessern.  

    Ein wichtiger Meilenstein erfolgt 2018, als der elektronische Airbag nur 11 Jahre nach seinem allerersten Einsatz für alle Fahrer in allen Klassen der Motorrad-WM zur Pflicht erklärt wird.  

     

    Diese Bereiche des Körpers schützt der Motorrad-Airbag von Dainese  

    Der D-air® Motorrad-Airbag von Dainese wurde zum Schutz der Fahrer auf der Rennstrecke entwickelt, fand aber schon nach kurzer Zeit auch den Weg auf die Straße. Jedes der beiden Systeme, D-air® Racing und D-air® Road, wurde von Anfang an für den jeweiligen Einsatzzweck optimiert. Zu bestimmen, welche Bereiche des Körpers geschützt werden sollen, ist nicht so einfach, wie es vielleicht den Anschein hat. Die Auswahl erfolgt auf Basis eines empfindlichen Gleichgewichts zwischen den Körperstellen, die in der jeweiligen Umgebung am anfälligsten für Verletzungen sind, und der nötigen Bewegungsfreiheit, die der Airbag garantieren muss. 

    Einer der allerersten Motorrad-WM-Starts, Valencia 2007
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    Einfacher ausgedrückt: Man könnte einen Airbag ohne weiteres so konstruieren, dass er den ganzen Körper bedeckt, aber das würde sein Gewicht erhöhen und die Bewegungsfreiheit des Fahrers einschränken. Man muss also die am stärksten gefährdeten Stellen abdecken und gleichzeitig genau da optimieren, wo es nötig ist. Genau aus diesem Grund: 

    • Ist in den Motorradanzügen mit Airbag das D-air® Racing-System integriert, das für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt wurde und den Schulter- und Schlüsselbeinbereich abdeckt. Es ist kein großes Geheimnis, dass – vor allem vor der Einführung des Airbags von Dainese – ein Schlüsselbeinbruch zu den häufigsten Verletzungen bei den Fahrern gehörte. 
    • Sind Motorrad westen mit Airbag hingegen mit dem D-air® Road-System ausgerüstet, das speziell für Fahrten auf der Straße entwickelt wurde: Der Luftsack im Airbag deckt die Bereiche ab, die in dieser Umgebung am stärksten gefährdet sind. Vor allem Brustkorb und Rücken. Klassische Unfälle im Straßenverkehr sind der Auffahrunfälle oder Frontalkollisionen: In vielen Fällen prallt der Fahrer mit der Brust gegen den Lenker des Motorrads. So ist das D-air® Road-System genau dort vorhanden, wo es auf der Straße gebraucht wird. 

      

    Wie ist der D-air® Motorrad-Airbag aufgebaut?  

    Das D-air® Motorrad-Airbagsystem von Dainese besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen:  

    1. dem eigentlichen Luftsack; 

    2. dem Steuergerät, einer Art elektronischem Gehirn, das in der Lage ist, die Dynamik eines Unfalls eigenständig zu erkennen und die Aktivierung des Airbags auszulösen. 

     

    1. Der Luftsack im Motorrad-Airbag von Dainese 

    Der Luftsack im Airbag von Dainese ist einzigartig, weil er mit der patentierten Mikrofilament-Technologie ausgestattet ist. Im Zuge der Forschungen erwies es sich als beste Lösung, einen Luftsack mit geringem Volumen zu entwickeln, der sich mit hohem Druck aufbläst und so ein Schutzschild bildet, das nur bei Bedarf vorhanden ist. 

    Dazu musste sichergestellt werden, dass sich der Luftsack nach dem Aufblasen nicht verformt. Das ist nicht schwer zu verstehen: Ein herkömmlicher Luftballon verändert seine Form, sobald Druck auf ihn ausgeübt wird, er zieht sich an der betroffenen Stelle zusammen und dehnt sich an einer anderen Stelle aus. Genau das darf bei einem Motorrad-Airbag nicht passieren. Das verdankt der D-air®-Luftsack den Mikrofilamenten: Diese halten die beiden Wände des Luftsacks gleichmäßig über die gesamte Fläche in einem konstanten Abstand (5 cm) zueinander, so dass die Verformung an der Aufprallstelle selbst bei hoher Krafteinwirkung minimal ist. Die Mikrofilamente dienen nicht nur dazu, die Dicke des mit Gas gefüllten Luftsacks konstant zu halten, sondern auch dazu, die Form des Luftsacks nach dem Aufblasen zu kontrollieren: D-air® zeichnet sich insbesondere durch seine dreidimensionale Form aus, die den Körper umhüllt und sich beim Aufblasen nicht verändert.   

    Der D-air®-Luftsack hat eine eigene Konstruktionsform, er beschränkt sich nicht darauf, die Form des dazugehörigen Kleidungsstücks (Anzug, Jacke oder Weste) anzunehmen. Das soll eine noch bessere Vorstellung von seiner Unverformbarkeit vermitteln. Das ist der beste Weg, um eine angemessene Aufpralldämpfung und die Ableitung der Aufprallenergie über eine möglichst große Fläche zu gewährleisten. 

    Die Luftsäcke D-air® Racing und D-air® Road, die in Motorradanzüge oder Airbag-westen integriert sind, haben, wie bereits erwähnt, unterschiedliche Formen, um verschiedene Körperbereiche zu schützen, aber die Technologie und die Materialien, mit denen sie konstruiert werden, sind dieselben und entsprechen dem System, das von den MotoGP™-Fahrern verwendet wird. 

    Mikrofilamente im Inneren des Luftsacks D-air®
    Mikrofilamente im Inneren des Luftsacks D-air®

    2. Das elektronische Steuergerät und die Aktivierungslogiken des Motorrad-Airbags 

    Das zweite Element, aus dem ein elektronischer Motorrad-Airbag besteht, ist das elektronische Steuergerät. Es funktioniert auf der Grundlage von Daten, die von einer Trägheitsplattform gesammelt werden. Es umfasst:  

    • ein Gyroskop, um die Drehungen um drei verschiedene Achsen zu erfassen; 
    • einen Beschleunigungsmesser, um Beschleunigungen und Verzögerungen zu erfassen; 
    • ein GPS, um zu jeder Zeit die aktuelle Geschwindigkeit zu überwachen.  

    Das D-air®-Steuergerät ist in der Lage,alle von den Sensoren empfangenenDaten  1.000 Mal pro Sekunde zu verarbeiten und jede abweichende Bewegung selbständig zu erkennen, indem es die aufgezeichneten Werte mit denen in einer vordefinierten Datenbank vergleicht. Bei einem positiven Vergleich bläst das System den Airbag auf. 

    Das wird durch einen ausgeklügelten Algorithmus ermöglicht, der das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit ist und ständig aktualisiert wird. Er ist in der Lage, durch die Analyse der Daten Bewegungen zu erkennen, die wahrscheinlich zu einem Sturz führen. Das ist von entscheidender Bedeutung, denn durch diese Erkennung, die in der Regel in der Anfangsphase eines Unfalls erfolgt, kann D-air® rechtzeitig aktiviert werden und den Träger effektiv schützen.  

    Integration des Steuergeräts in den Höcker des D-air®-Anzugs
    Integration des Steuergeräts in den Höcker des D-air®-Anzugs

    Die Logiken für die Auslösung des Airbags sind bei den Systemen Road und Racing sehr unterschiedlich. In erster Linie wird hier die Geschwindigkeit der Bewegung berücksichtigt: 

    • Das Dainese D-air® Road System, das in Jacken und Westen mit Airbags integriert ist, wird aktiviert,  sobald der Schwellenwert von 10 km/h überschritten wird oder im Stillstand Vibrationen erfasst werden, die vom Motorrad ausgehen. Denn D-air® Road ist so konzipiert, dass es auch dann schützt, wenn man bei stehendem Motorrad angefahren wird. Das System ist für eine Aktivierung bei verschiedenen Arten von Unfällen ausgelegt: bei einem Frontalaufprall mit einem Aufprallwinkel von bis zu 45° nach rechts oder links, bei einem Aufprall egal von welcher Seite, bei einem Highsider und Lowsider (mit klassischem Lenkeinschlag in der Kurve) mit oder ohne Überschlag. 
       
    • Das Dainese D-air® Racing System, das in die Airbag-Anzüge integriert ist, folgt anderen Logiken. Der Airbag wird oberhalb der 50-km/h-Schwelle aktiviert und berücksichtigt die typische Dynamik von Unfällen auf der Rennstrecke. Von allen Unfällen ist der Highsider, bei dem der Fahrer vom Motorrad katapultiert und in die Luft geschleudert wird, zwar nicht der häufigste, aber normalerweise der gefährlichste. Der Airbag wird auch bei einem Lowsider aktiviert, allerdings nur, wenn es während des Rutschens zu einem Überschlag kommt. Mit diesen unterschiedlichen Logiken soll vermieden werden, dass der Airbag bei einem harmlosen linearen Rutscher ohne Überschlag aktiviert wird, wenn dies wahrscheinlich nicht notwendig ist, da der Fahrer vermutlich schnell wieder aufsteht und sofort weiterfahren möchte. Zu diesem Zweck ist die Entleerung des Luftsacks innerhalb von etwa 30 Sekunden nach dem Aufblasen abgeschlossen. 

    Wenn eine dieser Dynamiken erkannt wird, sendet das Steuergerät in jedem Fall ein Signal an den Gasgenerator, damit dieser das Aufblasen des Luftsacks aktiviert. Der gesamte Vorgang, von der Erkennung des Unfalls bis zum vollständigen Aufblasen mit Betriebsdruck, erfordert nur wenige Tausendstelsekunden.  

    Die Anwendung, die den Einsatzmodus ändert
    Die Anwendung, die den Einsatzmodus ändert

    Als zusätzliche Funktion bietet das D-air® Racing-Systemder neuesten Generation die Möglichkeit, den Modus zu ändern und von Racing auf Road und umgekehrt zu wechseln. Das kann für Fahrer nützlich sein, die ihren D-air®- Anzug auch auf der Straße tragen wollen, um das volle Potenzial des Systems unter sehr unterschiedlichen Einsatzbedingungen zu nutzen und stets den maximalen Schutz zur Verfügung zu haben. 

      

    Wie viel Schutz bietet ein Motorrad-Airbag wirklich? 

    Der Druck im Inneren eines Dainese D-air®-Airbags liegt je nach Modell zwischen 1,25 und 1,75 bar. Das reicht aus, um ihn vielleicht sogar noch ein Stück stabiler als einen herkömmlichen starren Schutz zu machen. Tatsächlich ist der Schutz, den Dainese D-air® bietet, dem eines Standardprotektors deutlich überlegen: Ein Airbag-Protektor der Stufe 2 kann eine Aufprallkraft absorbieren, die der Aufprallkraft von 7 Rückenprotektoren der Stufe 1 zusammen entspricht. All das ist, wie wir uns erinnern, bis zum Zeitpunkt des Aufblasens kaum spürbar. 

     

    Die Referenznorm für Airbags 

    Wie hoch der Schutz durch Airbags ist, ist nicht so einfach zu bestimmen. Die Zertifizierung erfolgt wie immer durch externe Stellen wie Dolomiticert oder den TÜV, aber die derzeit gültige europäische technische Norm regelt nur die mechanisch aktivierten Airbags, und zwar mit der Norm EN1621.4. Wir von Dainese wollten mit Unterstützung der Referenzzertifizierungsstelle die Regelungslücke schließen, um dem Verbraucher einen klaren Hinweis auf das Schutzniveau zu geben, das die D-air®-Produkte bieten. 

    Crashtest mit einer der ersten Versionen von D-air® Road
    Crashtest mit einer der ersten Versionen von D-air® Road

    Das Ergebnis ist ein Aufpralltestverfahren, das nach den Standards der „naheliegendsten“ Norm 1621.4 durchgeführt, aber auf den elektronischen Motorrad-Airbag D-air® angewendet wurde. Es gelten folgende Werte: Für die Zertifizierung eines Airbags für Stufe 1 dürfen bei einer Aufprallenergie von 50 J nicht mehr als 4,5 kN auf den Körper übertragen werden, für Stufe 2, die höchste Schutzstufe, liegt die Grenze bei 2,5 kN. Zum Vergleich sind hier die Werte für einen herkömmlichen starren Rückenprotektor aufgeführt: Bei gleicher Krafteinwirkung können bei Stufe 1 bis zu 18 kN übertragen werden, bei Stufe 2 bis zu 9 kN. Ein Vergleich der Zahlen reicht aus, um zu erkennen, dass ein Airbag wie der Dainese D-air® ein deutlich höheres Aufprallabsorptionsvermögen hat. 

     

    So lesen Sie das Airbag-Piktogramm 

    Wenn Sie wirklichen Schutz sicherstellen wollen, müssen Sie auf jeden Fall eine Motorradweste, -jacke oder -anzug mit Airbag kaufen, die bzw. der das richtige Piktogramm trägt. Und Achtung: Die bloße Angabe „CE“ ist kein ausreichender Hinweis, dass es sich bei dem Produkt um eine persönliche Schutzausrüstung handelt. Das Kleidungsstück muss das unten abgebildete Piktogramm tragen, das wir kurz erläutern.  

    Wie schon erwähnt ist die Referenznorm, obwohl sie eigentlich nicht wirklich gilt, die EN1621.4. Ganz oben ist Airbag angegeben, die Grafik in der Mitte weist auf die Verwendung ausschließlich für Motorräder hin. Unten links ist die Schutzstufe angegeben, entweder 1 oder 2. Unten rechts sind die Schutzzonen des jeweiligen Systems angegeben. Bei einer Motorradjacke mit Airbag können das folgende sein: 

    • DC für Divided Chest, zweiteiliger Brustschutz (einer rechts und einer links neben dem Reißverschluss am Vorderteil); 

    • CB für Central Back, mittlerer Teil des Rückens; 

    • FB für Full Back, d. h. kompletter Rücken mit größerer Ausdehnung auch über die Schulterblätter; 

    • bei einem Motorradanzug mit Airbag gibt es die Option S für Shoulder, Schulter, gültig für D-air® Racing. 

    D-air® Road-Piktogramm
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    Motorrad-Airbag: elektronisch oder lieber mechanisch? 

    Wir haben keinerlei Zweifel, und nach dieser Erklärung dürften Sie wohl auch keine mehr haben.  
     
    Der elektronische Motorrad-Airbag ist eine weitaus raffiniertere Konstruktion als jeder mechanisch aktivierte Airbag. Der mechanische Motorrad-Airbag verzichtet auf jegliche Elektronik und stützt sich auf ein Sicherheitskabel, das Motorrad und Fahrer verbindet. Wenn an diesem Kabel entsprechend stark gezogen wird, startet die Aktivierung, ähnlich wie bei einem Sicherheitsgurt im Auto. Das ist alles sehr einfach und unkompliziert, aber es müssen ein paar Dinge beachtet werden. Das Kabel muss lang genug sein, um dem Fahrer die notwendigen Bewegungen während der Fahrt zu ermöglichen. Er muss sich vom Motorrad lösen, um den Aktivierungsimpuls zu senden, was zu einer physiologischen Verzögerung führt.  

    Der elektronische Airbag Dainese D-air® hat diese Einschränkung nicht, da es keine Verbindung zwischen Fahrer und Motorrad gibt. Wie bereits erläutert, ist der D-air®-Airbag so konzipiert, dass er bei den allerersten Anzeichen einer abweichenden Bewegung aktiviert wird, möglichst noch bevor der Fahrer abgeworfen wird. Außerdem ist der Airbag im täglichen Gebrauch praktischer: Er muss nicht jedes Mal abgeklemmt und wieder angeschlossen werden, wenn man vom Motorrad absteigt und wieder aufsteigt, und wenn man das Fahrzeug von jemand anderem fährt, bleibt der Schutz des Kleidungsstücks, das man trägt, erhalten, während ein mechanischer Motorrad-Airbag eine Vorrichtung für die Verbindung erfordert. 

    Dainese Mugello 3 D-air®, der Racing-Anzug der neuesten Generation
    Dainese Mugello 3 D-air®, der Racing-Anzug der neuesten Generation

    Die Instandhaltung eines Dainese D-air®-Airbags 

    Die D-air®-Motorradairbags von Dainese erfüllen sehr hohe Qualitätsstandards, was angesichts der Funktion, die sie ausüben müssen, auch gar nicht anders sein darf. Es gibt jedoch einige nützliche Verfahrensweisen, um sicherzustellen, dass das System über einen längeren Zeitraum hinweg ordnungsgemäß funktioniert 

     

    1. Die Batterie  

    Völlig banal, aber deshalb nicht weniger wichtig ist das Aufladen der Batterie: Die neuesten D-air®-Geräte lassen sich wie ein normales Smartphone aufladen und haben eine Batterielaufzeit von bis zu 26 Stunden. Alle drei Jahre sollte man sich an den Dainese-Service wenden, um die Instandhaltung und eventuelle Überholung von Verschleißteilen durchführen zu lassen.   

     

    2. Der Gasgenerator 

    Bezüglich der effektiven Nutzung sollte man wissen, dass bei der neuesten Generation von D-air® Airbag der  Gasgenerator selbständig ausgewechselt  und der Luftsack entsprechend bis zu dreimal aktiviert werden kann. Mit anderen Worten: Nach der ersten und zweiten Aktivierung genügt es, den Generator mit einem schnellen Handgriff auszutauschen, um wieder geschützt zu sein, ohne dass der Luftsack von Dainese-Mitarbeitern kontrolliert werden muss. 

     

    3. Aktualisierung der Firmware 

    Da es sich um ein elektronisch gesteuertes Gerät handelt, benötigt D-air® regelmäßige Firmware-Updates, die seine Leistung verbessern oder neue Funktionen bieten können. Die neuen Funktionen könnten unter anderem eine Erweiterung der Sturzerkennung beinhalten, was ein nicht zu unterschätzender Schritt ist. Das Update erfordert die Registrierung des eigenen D-air® auf der Dainese-Website und kann selbständig oder im Rahmen einer Wartung durch Dainese-Personal durchgeführt werden. Die Registrierung des D-air® nach dem Kauf ist auch wichtig, um Benachrichtigungen zu erhalten, wenn neue Firmware-Updates veröffentlicht werden. 

      

    Nach all diesen Ausführungen ist es nicht schwer zu verstehen, wie viel Technologie in diesen Motorradanzügen, -jacken und -westen steckt, in die der Dainese D-air® Airbag integriert ist, und das bei einem Mehrgewicht von nur wenigen Gramm im Vergleich zu entsprechenden traditionellen Kleidungsstücken. Absoluter Maßstab für technische Raffinesse, beispiellose Schutzkapazität und überlegene Ergonomie.  

    Dainese D-Air®, die beste Lösung, um unbeschwert Ihrer Leidenschaft zu frönen. 

     

    ACHTUNG: Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Produkts vor der Verwendung sorgfältig durch.

     

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