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    Tipps von Dainese und Dinge, die es beim Kauf eines neuen Skihelms zu beachten gilt

    Von DemoneRosso | 20 November 2022 | 1 min

    Artikelinhalt

    Der technologische Fortschritt bringt immer wieder neue Lösungen und damit auch neue Möglichkeiten bei der Auswahl des Skihelms hervor
    Das Material der Schale ist eine der wichtigsten Eigenschaften von Helmen: Es gibt Modelle aus Carbon, Verbundfasern, Thermoplast mit hoher Widerstandsfähigkeit und Polycarbonat
    Das Verschlusssystem kann mikrometrisch – das modernste und am schnellsten zu schließende System – sein oder die traditionelle ITW-Schnalle aufweisen
    Die Passform des Helms kann fest sein, wie bei den Modellen für den Rennsport, oder bei den besonders vielseitigen Helmen über einen Rotor eingestellt werden
    Die Belüftung ist ein Schlüsselelement für den Komfort, nicht nur an wärmeren, sonnigen Tagen
    Eine Innenausstattung aus modernen und atmungsaktiven Materialien ist hilfreich, um den Schweiß vom Kopf wegzuleiten

    Der Helm ist der erste und treueste Begleiter eines jeden Skifahrers, egal ob Olympionike oder Freizeitsportler. Da immer mehr neue Technologien entwickelt werden, erweitert sich auch das Spektrum der möglichen Optionen in Bezug auf das Skihelmangebot, sodass die Auswahl immer komplexer wird. 

    Doch worauf ist bei der Auswahl eines neuen Helms wirklich zu achten? Was unterscheidet ein Rennprodukt von einem vielseitigeren Produkt, das in jedem Kontext verwendet werden kann? Lassen Sie uns gemeinsam alle Elemente entdecken, die es sorgfältig zu analysieren gilt, um sich in der Welt der Skihelme zurechtzufinden. 

     

    Welches Material soll ich wählen? 

    Die erste und wichtigste Eigenschaft, die es uns erlaubt, den Verwendungszweck eines Skihelms zu definieren, ist das Schalenmaterial. Die Schale kann aus Carbonfaser, Verbundfasern oder Polycarbonat bestehen oder mit einem massiven Ring aus Thermoplast mit hoher Widerstandsfähigkeit ausgestattet sein. 

    Die Modelle mit Faserschalen sind eher für den Einsatz im Rennsport geeignet und werden von Sportlern bei Rennen getragen. Sie sind so konzipiert, dass sie den höchsten Belastungen auf der Rennstrecke standhalten und die Leistung auf das höchste Niveau heben. Insbesondere Carbonfaser ist ein Material mit hoher mechanischer Festigkeit, das großen Belastungen standhalten kann, ohne zu brechen. Mit Carbonfaser lassen sich hervorragende Sicherheitsniveaus bei reduzierten Dicken erreichen, sodass das Gewicht sehr gering ist. 

    Die Eigenschaften der Verbundfasern ähneln denen von Carbon, aber die für die Konstruktion der Schale erforderlichen Dicken sind etwas höher, sodass der Helm etwas schwerer ist, aber immer noch zu den ultra-leistungsstarken Rennhelmen gehört.  

    Die vielseitigeren Modelle, die für den Allround-Einsatz auf der Piste konzipiert sind, bestehen aus Polycarbonat, einem Kunststoff, der den Vorteil einer leichten Verarbeitung hat. Das Produkt lässt sich so wesentlich einfacher herstellen als Modelle aus Fasermaterial. Die moderneren Helme dieses Typs verfügen über eine Ringstruktur aus Thermoplast mit hoher Widerstandfähigkeit, die den Kopf an den am stärksten belasteten Stellen schützt. Der Rest der Schale besteht hingegen nur aus Polycarbonat, wodurch die perfekte Balance zwischen Schutz und Leichtigkeit erreicht wird. 

     

    Das Verschlusssystem des Skihelms: Welches sollte man auswählen? 

    Es gibt zwei Arten von Verschlusssystemen für Skihelme. Die moderneren und fortschrittlicheren Modelle, darunter auch die Rennsportmodelle, verfügen über einen mikrometrischen Verschluss, eine eingekerbte Lasche, die in den Verschlussmechanismus geschoben wird. Er ist auch mit Handschuhen sehr leicht zu bedienen und lässt sich durch einfaches Ziehen des Hebels am Mechanismus lösen. 

    Der einfachste Verschluss ist die Schnalle, die robust, praktisch und auch beim Tragen von Handschuhen leicht zu öffnen und zu schließen ist. 

     

    Die Anpassung des Helms für einen perfekten Sitz 

    Passgenauigkeit ist ein wichtiger Aspekt für Komfort und Sicherheit. Deshalb verfügen die moderneren und vielseitigeren Modelle über Verstellsysteme, mit denen sich die Passform des Helms millimetergenau anpassen lässt. Diese Einstellungen können einfach mit einem Rotor im Nackenbereich vorgenommen werden. Die Anpassung ist ruckzuck erledigt und auch mit Handschuhen und bereits aufgesetztem Helm möglich, um auf Anhieb den richtigen Kopfumfang zu finden. 

    Rennsportmodelle, bei denen weniger der Komfort als vielmehr die Leistung im Vordergrund steht, sind traditionell stärker darauf ausgerichtet, jedes mögliche Gramm an Gewicht einzusparen, weshalb sie keine derartigen Verstellmöglichkeiten aufweisen. In diesem Fall ist die Wahl der richtigen Größe noch wichtiger. Daher wird dringend empfohlen, den Helm vor dem Kauf anzuprobieren. 

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    Das Belüftungssystem des Skihelms 

    Die richtige Belüftung, vor allem an sonnigen Tagen, wenn das Thermometer einige Grad über Null steigt, ist ein entscheidender Faktor für den Komfort und letztlich auch für die Sicherheit. Funktionale Lüftungskanäle sind daher keineswegs ein Luxus. Ein kühler Kopf hilft, maximal konzentriert zu bleiben und vermeidet Ablenkungen durch mangelnden Komfort. 

    Die vielseitigeren Helme, die für den Dauereinsatz konzipiert sind, verfügen über besonders fortschrittliche Belüftungssysteme aus Lufteinlässen an der Vorderseite der Schale, inneren Kanälen und hinteren Belüftungsöffnungen. Die vorne eintretende Luft wird in einen Hohlraum über dem Kopf geleitet, überschüssige Feuchtigkeit und Wärme werden durch die hinteren Öffnungen abtransportiert. 

    Wichtig ist auch, dass die Lufteinlässe und das gesamte innere Belüftungssystem so konzipiert und aufgebaut sind, dass Schnee und Wasser auch bei widrigen Wetterbedingungen nicht mit dem Kopf in Berührung kommen.  

    Die sportlicheren Modelle entziehen sich dieser Logik meist, da sie eher für kurze, hochintensive Abfahrten im Rahmen von Wettkämpfen als für lange Tage auf der Piste konzipiert sind. Einen kühlen Kopf zu bewahren ist dennoch ein Schlüsselelement, aber die Schalen, hier aus Verbundfasern, sind in der Regel aerodynamischer und haben weniger Öffnungen. 

     

    Wie das Innere des Skihelms aussehen sollte 

    Die Aufmerksamkeit, die der Innenausstattung gewidmet wird, dient nicht nur dem Komfort, sondern auch dem Schutz. Das Tragen eines Helms, der auch nach Stunden nicht das geringste Unbehagen verursacht, trägt enorm zur Konzentration bei, die sich direkt auf die Sicherheit des Skifahrers auswirkt. Aus diesem Grund muss die Innenausstattung des Helms aus höchst atmungsaktiven Materialien bestehen, die den Schweiß effektiv vom Kopf des Skifahrers ableiten. Das Futter muss außerdem aus antibakteriellen und geruchshemmenden Stoffen bestehen. 

    Die Ergonomie des Helms hängt auch von der Qualität der Innenausstattung ab. Ein thermogeformtes Futter erhöht den Komfort und ermöglicht eine überragende Passgenauigkeit, die auch in der Hitze des Gefechts für einen perfekten Sitz sorgt. 

     

    Sicherheit in jedem Detail: Was ist das MIPS? 

    MIPS – Multi-directional Impact Protection System – ist seit einem Jahrzehnt das System schlechthin für den Schutz vor schrägem Aufprall. Diese Art von Aufprall führt zu einer Rotationsbeschleunigung des Kopfes, die nach neuesten Studien eine der Hauptursachen für schwere Hirnschäden ist. Schräge oder Winkelaufprälle kommen im wahren Leben am häufigsten vor, da ein Stoß nur selten vollkommen senkrecht zur Aufprallfläche erfolgt. 

    Die Funktionsweise des MIPS-Einsatzes ist sehr einfach: Er zielt darauf ab, den Kopf im Inneren des Helms zu drehen, wobei das Gleiten im Verhältnis zur Außenschale dank eines Gleiteinsatzes erleichtert wird. Durch dieses Gleiten wird ein Teil der Kraft des Aufpralls abgeleitet, sodass die Gesamtintensität des auf den Kopf übertragenen Aufpralls drastisch reduziert wird. 

    Helme mit dieser sicherheitserhöhenden Lösung sind sofort an der gelben Farbe des Einsatzes zu erkennen, die bei einem Blick ins Innere des Helms schnell auszumachen ist. 

     

    Die Homologationen für Skihelme 

    Beim Kauf eines neuen Helms sollte auch auf die Homologationen für den Helm geachtet werden, die sein Schutzniveau garantieren. Die Zertifizierungen sind von Land zu Land unterschiedlich und hängen von den Vorschriften und Sicherheitsstandards ab, die in den verschiedenen Gesetzen festgelegt sind.  

    Zu den gängigsten Homologationsnormen gehört die europäische CE EN 1077, Typ A oder Typ B, wobei A für eine vollständige Abdeckung steht, während B die Ohren nicht einschließt und mehr Belüftung zulässt. Außerdem gibt es die amerikanische ASTM (American Society of Testing Materials) F-2040 und, nur für den Renngebrauch erforderlich, die FIS RH 2013. 

    Diese Homologationen garantieren, dass der gekaufte Helm den höchsten Sicherheitsanforderungen entspricht und somit einen hohen Schutzgrad aufweist. 

     

    Egal, ob Sie ein leistungsorientiertes Modell oder einen vielseitigeren Helm für einen ganzen Tag auf der Piste suchen – es ist wichtig, gut vorbereitet zu sein, um sich im immer größer werdenden Angebot an Skihelmen zurechtzufinden. Von Carbon bis zu Verbundfasern, von Polycarbonat bis zu Thermoplast mit hoher Widerstandsfähigkeit, die verschiedenen Verschlusssysteme, Belüftungskanäle, Homologationen und vieles mehr: Es gibt so viele Elemente zu berücksichtigen. Mit dem technologischen Fortschritt wird die Auswahl immer größer, sodass es ratsam ist, sich in die Materie zu vertiefen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.  

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