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    Tipps und Tricks für ein perfektes Mountainbike-Wochenende

    Von DemoneRosso | 29 April 2021 | 1 min

    Haben Sie jemals davon geträumt, eine Sommernacht unter klarem Sternenhimmel zu verbringen und in die tiefste Stille einzutauchen? Auf der Suche nach dieser Stille, die so absolut ist, dass sie quasi ohrenbetäubend ist: Sie werden Ihren Atem und den Schlag Ihres Herzens deutlich wahrnehmen können.   

    Dafür müssen Sie nicht auf den Gipfel des Everest klettern oder in die tiefste Sahara wandern. Es reichen schon ein bisschen Einfallsreichtum, eine gute Anpassungsfähigkeit und ein vertrauter Freund, mit dem man das Abenteuer teilen kann. Darum geht es beim Bikepacking.    

    Das Wort Radreise hat viele Bedeutungen. Zunächst gibt es die traditionelle Radreise, eine echte Reise, bei der das Fahrrad vollgepackt ist mit allem Nötigen, um tage- oder wochenlang unabhängig zu sein. Und dann gibt es noch die zweite Art von Radreise, die etwas zugänglicher ist: ein zweitägiger Ausflug in die Berge, bei der man eine Nacht draußen schläft 

    Auch hier sind die Möglichkeiten vielfältig, aber mit einem Mountainbike, einem Rucksack und der unverzichtbaren Ausrüstung können wunderschöne Geschichten entstehen, die noch jahrelang erzählt werden. Auch ohne Zelte und Campingöfen, die nur die Ausrüstung beschweren würden und für ein oder zwei Nächte nicht nötig sind – Sie können in Ihrem Gepäck agil und kompakt bleiben.  

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    Der einfachste Weg, sich dem Bikepacking in den Bergen zu nähern, besteht darin, bereits vorhandene Strukturen wie Unterstände oder Biwaks zu nutzen, die Ihnen eine Grundversorgung bieten. Komfort und Privatsphäre kommen hier eher zu kurz, aber oft brauchen wir nichts weiter als ein stabiles Dach über dem Kopf.  

     

    Bereit für alles  

    Nachdem das Fahrrad vorbereitet ist, sollten Sie über die Kleidung nachdenken, die Sie tragen und mitnehmen werden. Die allgemeine Regel für jeden Urlaub „on the road“ – auch wenn wir uns hier „on the trail“ befinden – ist, alles Überflüssige zu Hause zu lassen. Zwischen einer Reise in milden Klimazonen und einem Ausflug in die Berge besteht jedoch ein großer Unterschied. Es ist bekannt, dass sich das Wetter in großen Höhen sehr schnell ändern kann, aber auch, dass die Temperaturschwankungen beachtlich sind. Von einem Moment zum anderen kann es von Sommertemperaturen zu viel kritischeren Wetterlagen mit Regen und Wind wechseln.  

    Das Zwiebelprinzip gilt immer: Tragen Sie mehrere Lagen übereinander. Wenn wir mehrere Kleidungsstücke tragen, können wir problemlos große Temperaturschwankungen, die von zehn bis dreißig Grad reichen können, bewältigen. Stellen Sie sich einen Ausflug in die Berge vor: Aufbruch früh am Morgen, vielleicht ist der Himmel bedeckt oder Sie befinden sich in einer schattigen Gegend. Selbst mitten im Sommer liegen die Temperaturen deutlich unter 20°. Am späten Morgen steht die Sonne hoch am Himmel, die Wolken sind aufgebrochen und Sie radeln auf einem Weg inmitten von Weiden: Es ist an der Zeit, alles auszuziehen, was Sie nicht mehr benötigen, und es in den Rucksack zu stecken. Gegen Abend sinkt die Temperatur wieder und nach Sonnenuntergang wird es empfindlich kühl: Nun sehnen Sie sich bestimmt nach einem schönen warmen Sweater und wahrscheinlich auch nach einer Jacke.  

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    Die Jacke  

    Wie bereits erwähnt, müssen Sie nicht unbedingt in ein Unwetter geraten, um eine wasserdichte Jacke zu brauchen. Selbst an einem ruhigen Sommerabend im Hochgebirge können Sie mit Temperaturen unter 15 °C rechnen, weshalb die Jacke ein unverzichtbares Kleidungsstück für jeden Ausflug in die Berge ist. Sie muss mit einer undurchlässigen, aber atmungsaktiven Membran ausgestattet sein, die in jeder Situation maximalen Komfort bietet. Eine gute Jacke muss elastisch sein, über zahlreiche Taschen und verstellbare Lufteinlässe verfügen und darf nach dem Zusammenfalten nur wenig Platz einnehmen.  

    Ein Detail, das weniger Erfahrene oft nicht in Betracht ziehen, ist das Verkleben der Nähte. Es trägt entscheidend dazu bei, dass kein Wasser in die winzigen Löcher in den Nähten eindringt. Ein mangelhaftes Verkleben macht die Wasserfestigkeit der Membran völlig zunichte.   

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    Die inneren Lagen  

    Für einen Ausflug im Sommer ist es immer wichtig, als erste Lage ein Shirt zu tragen, das so leicht und atmungsaktiv wie möglich ist, um zur Mittagszeit nicht zu schwitzen. Den Materialien sollten Sie dabei große Aufmerksamkeit widmen. Funktionskleidung ist immer viel besser als teure und alte Baumwolle. Moderne synthetische Fasern können Feuchtigkeit ableiten und trocknen sehr schnell.   

    Sie können zwischen langen, kurzen oder Dreiviertel-Ärmeln wählen: Das ist Geschmackssache, sie haben alle ihre Vor- und Nachteile. Kurze Ärmel eignen sich für alle, denen schnell warm wird; es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass lange Ärmel besser vor der Sonne schützen und lästigen Sonnenbrand verhindern.  

    Morgens und abends müssen Sie die mittlere Lage überziehen. Eine weiche, warme, aber atmungsaktive Lage, die sich perfekt für „mittlere“ Temperaturen eignet. Dieses Kleidungsstück muss auf der Vorderseite vor Wind schützen und am Rücken Wärme und Feuchtigkeit ableiten können. Die Kombination scheinbar gegensätzlicher Eigenschaften wie Schutz vor Luft und Atmungsaktivität in den richtigen Bereichen ist tatsächlich der Schlüssel zu maximalem Komfort.  

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    Nie ohne Schutz unterwegs  

    Ein viel diskutiertes Thema ist das scheinbar unerreichbare perfekte Gleichgewicht zwischen Schutz und Bewegungsfreiheit. Deshalb entscheiden sich viele fälschlicherweise dafür, bei einem mehrtägigen Ausflug auf Protektoren zu verzichten, um eine größere Leichtigkeit zu erzielen.  

    Knieschützer werden heute fast überall im All-Mountain-Bereich eingesetzt, und einer der Gründe liegt darin, dass mithilfe moderner Technologien heutzutage herausragende Protektoren angeboten werden können, die schützen und gleichzeitig extrem leicht und atmungsaktiv sind.   

    Das perfekte Beispiel für diese Produktkategorie ist der Knieprotektor Trail Skins Pro von Dainese. Seine von auxetischen Formen inspirierte Struktur ermöglicht es, Schutz und Luftzirkulation auf einzigartige Weise zu kombinieren. Es ist das klassische Beispiel für ein Kleidungsstück, das man anzieht und nach ein paar Minuten schon gar nicht mehr spürt. Wenn Sie Stunde um Stunde im Sattel verbringen, macht es wirklich einen Unterschied, auf einen solchen Schutz zählen zu können.   

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    Last but not least  

    Andere Teile der Ausrüstung lassen in der Regel weniger Interpretationsspielraum, aber ein paar Tipps können dennoch helfen. Der Helm: Für diese Art von Ausflügen wird meist ein offener Helm bevorzugt. Die Shorts, die natürlich mit einem Sitzpolster kombiniert werden sollten, müssen leicht und mit großen Reißverschlusstaschen versehen sein, um häufig verwendete Gegenstände zu verstauen. Um dem unvorhersehbaren Gebirgswetter zu trotzen, ist es immer gut, ein Paar Ersatzhandschuhe dabei zu haben. Das Gewicht ist vernachlässigbar im Vergleich zum angenehmen Gefühl trockener Handschuhe, wenn die am ersten Tag getragenen Handschuhe nach einem plötzlichen Regenschauer noch feucht sind.  

    In Ihrem Rucksack sollten außerdem einige Gegenstände Platz finden, die für eine mehrtägige Reise unverzichtbar sind: Ersatzschlauch, Pumpe, Kettenschloss und Multifunktionswerkzeug, Zahnbürste, Zahnpasta, Schlafanzug, Wasser und ein kleiner Vorrat an Lebensmitteln – Letzteres hängt von der Verfügbarkeit einer Mahlzeit am Zielort ab. Denken Sie auch an eine kleine Taschenlampe, die besonders im Falle einer sehr spartanischen Übernachtungsgelegenheit äußerst nützlich sein kann. Das ist das absolute Minimum, ohne die Ausrüstung allzu sperrig zu gestalten. Wenn Sie, wie bereits erwähnt, anpassungsfähig sind, wird auch das Fehlen der Dusche kein Problem darstellen; diese kann durch feuchte Tücher oder, für die Mutigeren, durch Bachwasser ersetzt werden.   

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    Jetzt haben Sie keine Ausrede mehr, diese Reise, die Sie schon seit Monaten planen, zu verschieben. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um alles zusammenzutragen, was Sie brauchen, schauen Sie sich die Reiseroute sorgfältig an, und dann heißt es: Auf geht‘s, Fahrräder ins Auto gepackt und auf in die Berge! Ein Wochenende in der Natur ist eine Entscheidung, die Sie nie bereuen werden.  

     

    Die Vorbereitung ist immer das entscheidende Detail. 

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