Eine der heikelsten und oftmals unterschätzten Phasen beim Kauf eines neuen Helms ist die Wahl der Größe. Zwar kann ein zu enger Helm auf dem Kopf schnell ungemütlich werden, doch ein zu großer Helm erfüllt seine Schutzfunktion nicht ausreichend. Helme – und Schutzvorrichtungen im Allgemeinen – bieten nur dann maximale Sicherheit, wenn man sie in der richtigen Größe trägt.
Daher sollte man seine Größe nicht „erraten“. Zu Beginn sollte eine akkurate Messung des Kopfes erfolgen und dann die Größentabelle des Herstellers konsultiert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Köpfe mit gleichem Umfang unterschiedliche Formen haben können. Aus diesem Grund ist es immer wichtig, einen Helm vor dem Kauf anzuprobieren.
Fünf schnelle Schritte, um sicherzustellen, dass der Helm die richtige Größe hat
- Setzen Sie den Helm auf und schließen Sie ihn. Achten Sie dabei darauf, dass der Riemen nicht zu locker, aber auch nicht zu fest sitzt. Er sollte am Hals anliegen, aber nicht unangenehm sein.
- Es darf kein Platz zwischen Ihrem Kopf und der Polsterung vorhanden sein, wenn Sie den Helm aufhaben. Ist Platz vorhanden, zum Beispiel oben, bedeutet dies, dass der Helm zu klein ist. Der Helm muss an allen Stellen den Kopf berühren.
- Gleichzeitig dürfen keine Druckstellen, insbesondere an Stirn und Nacken, vorhanden sein. Um sich zu vergewissern, dass der Helm nirgendwo störend aufliegt, ist es sinnvoll, ihn einige Minuten auf dem Kopf zu lassen.
- Versuchen Sie, den Helm in Längs- und Querrichtung zu drehen. Bei einem Integralhelm in der richtigen Größe folgen die Wangen der Bewegung der Wangenpolster, ohne den Kontakt zu verlieren. Wenn sich der Helm zu frei bewegt oder sich sogar auf dem Kopf dreht, haben Sie die falsche Größe.
5. Der letzte durchzuführende Test ist der sogenannte „Kipptest“. Dazu neigt man den Kopf mit aufgesetztem Helm leicht nach vorne und drückt dann leicht im Nacken von unten gegen den Helm. Der Helm darf nicht dazu neigen, nach vorne zu kippen.